Die letzten Tage Europas

In Anlehnung an das Buch von Henryk M. Broder hier meine Sichtweise.

Es wird niemals eine befriedigende Lösung durch Politiker geben, weil diese paar (wenigen) Fachidioten (dieser Begriff dürfte inzwischen salonfähig sein) nicht für ganze Völker denken können, geschweige denn ganzheitlich und schon gar nicht handeln können, denn ihr Handeln haben Sie auf die Bevölkerung abgespalten, die wiederum das Denken auf die Politiker. Das aktuelle Wahlergebnis unterstreicht das für mich. Wie können auch Arbeiter nur eine Partei wählen, die ganz offen ihrer Klasse gänzlich fern ist. Die größte Menpower kann man vor die Wand fahren, wenn man glaubt die einem ferne Praxis aus der Theorie heraus steuern zu können. Das ist nicht nur anmaßend, das ist Größenwahn in voller Ver-Blendung, nein es ist krank!

Die Kehrseite der Medaille sind die Bürger, die sich immer noch von Lebens-Dilettanten sagen lassen, wie das Leben funktioniert. Die Henne diskutiert mit niemandem darüber, wie sie ihr Ei zu legen hat! Sie tut es einfach. Das angeblich intelligenteste Wesen auf unserem Planeten aber braucht Vorturner, Vordenker, Vorredner, etc. Kontrollsüchtige und Co-Abhängige waren aber schon immer gut für pathologische Verstrickung. Das Prinzip kennt man von Diktaturen. Solange man immer nur verstandesmäßig im alten System bleibt (was immer mehr geschönt wird damit der Grenzwert noch passt) und nicht einen Schritt heraustritt, um das System einmal von außen zu betrachten und offen zu sein für neue Impulse und Denkweisen, dreht sich schließlich auch eine Europaspirale in einem Sog (à la Viktor Schauberger) wie ein Schwarzes Loch nach unten, dem gleicht die Geldvernichtung à la Rettungsschirm nichts anderem als einer von Volk wegen legitmierten Leistungs- und Arbeitskraftvernichtung in der modernsten und subtilsten Sklaverei aller Zeiten. Freidenker wie Snowden werden da verfolgt, wie Jesus Christus und Wilhelm Reich, doch deren Unterstützung hilft nicht bei gänzlicher Blind- und Taubheit. Die Wahrheit ist der größte Feind dieses Systems, dem faschistoide Strukturen zugrunde liegen, die man nicht sieht, solange man nach Kräften den Kopf in den Sand steckt.

Dem weltweiten Kapitalismus liegen ferner auch massive suchtartige und autoaggressive Strukturen zugrunde, die den Symptomen psychischer Krankheitsbilder wie Depression, bipolarer Störung, Borderline u. v. a. ähneln. Es ist völlig klar, das Psychologen, Psychoanalytiker oder viele andere Berufsgruppen, die sich mit der Gesundheit von Menschen befassen in der Politik keinen festen Platz haben und in manipulierbare Kranken-Systeme eingepfercht sind, – sollten sie aber, denn es ist ein Fehler das das Thema Emotionen in der Politik und damit in der öffentlichen Gesellschaftsdiskussion völlig ausgeblendet werden. Das Fazit ist einfach: Wie innen so außen, wie im Kleinen so im Großen und umgekehrt. Wer so privat lebt, schafft einen solchen Staat.
Wer sich mit diesen suchtfreien Ansätzen des Lebens fern von zwanghaftem Denken und Handeln einmal arrangiert hat, der erst begreift den Wahnsinn, der sich als übergestülpte Globalisierung darstellt. Diese ist nichts anderes als der Anfang eines Massengenozids. Die Verblendung des Menschen nimmt immer extremere Form an. Anhand der Evolution konnten wir ablesen, dass eine Änderung und damit Lernprozesse immer erst eintraten, wenn eine Gruppe oder ein Individuum kurz vor dem Exitus standen.
Das System Kapitalismus ist ein Dinosaurier – es ist am Ende. Alle 65-75 Jahre allein schon durch die Zinseszinsspirale, die genau diese unermesslichen logarithmischen Kurven aus Schulden produziert, wie wir sie jetzt haben. Daraus folgt unermesslicher Reichtum bei einigen wenigen und das Gegenteil bei der Bevölkerung. Es folgen Depression und dann Krieg, denn loslassen ist den Herrschsüchtigen fern. Wer immerzu mit dem Kopf durch die Wand durfte und das Volk hat das mitgemacht, der stirbt lieber als auch nur einen Cent abzugeben oder sein System in Frage zu stellen.
In Zeiten in denen keine Zinsen erhoben wurden, im „Goldenen Mittelalter“ lebten die Menschen in Saus und Braus. Überall da wo Dilettanten aus Angst und Unwissen Steuern erhöhen, drehen Sie den Blutkreislauf des Organismus‘ „Staat“ ab mit eben diesen Folgen, die wir alle 2-3 Generationen immer wieder beobachten können. Offenbar nützen Geschichtsbücher und Internet nicht wirklich, um aus diesen Information eine Erkenntnis abzuleiten. Was ja schon jungen Menschen kaum noch vermittelt wird, sind Lebenserfahrungen, stattdessen wird schon das Leben von Kindern fragmentiert.
Derartige Gedanken sind für viele Menschen unerträglich, deswegen wehren sie sie ab, mit dem Ergebnis, dass sich die Situation immer mehr zuspitzt und es irgendwann zum Crash kommt. Dann erst sind Mensch und Masse offenbar in der Lage einen Richtungswechsel vorzunehmen. Ganzheitlich lebende Menschen lernen ständig aus Misserfolgen und bewerten diese nicht so negativ, wie es in unserer Gesellschaft der Fall ist. Sie haben Fehler in ihr Bild von sich selbst integriert. Der Fehler an sich wird in unserer Gesellschaft allerdings nur dadurch zum Problem, da er unintegriert ist und ständig abgespalten wird. Mit anderen Worten leidet diese Gesellschaft an einem ständig größer werdenden Realitätsverlust, der früher oder später korrigiert werden muss, wenn sie nicht im Desaster enden will.

Heiner Lauterbach ist der Ansicht, dass rote Teppiche nicht förderlich für die Charakterbildung sind. Solche Äußerungen tun einfach gut in einer Gesellschaft, die ihre Wurzeln verloren hat. Ein WIR gibt es nur, wenn auch ALLE mitbestimmen können. Wie verlogen, oder sollte ich sagen verzweifelt (?),  war doch die Aussage auf dem Wahlplakat von Peer Steinbrück „Das WIR zählt!“